top of page

Rezensionen

So kann man politische Literatur auch schreiben: Hier ist die Stimme eines radikal-oppositionellen Dichters der anti-autoritären Bewegung zu hören, der widerstehende Literatur geschaffen hat. Mit dem herkömmlichen herrschafts- und klassenbewusst geförderten Namen „Studentenbewegung“ stimmt der Roman „Deutscharbeit“ von Hendrik Bicknäse nicht überein. Sein existenzialistisches Widerstands-Verständnis entwickelt er frühzeitig in jungen Jahren. Es gehört ins Bild der Sozialrevolte der 60er Jahre. In seiner Literatur, welche seine eigene Lebensgeschichte widerspiegelt, wird ein freizügiges, freigeistiges und lustbetontes Lebenskonzept eines Anti-Helden gezeichnet, der sich in eigenen Irrungen verstrickt und dem bürgerlich rigorosen Dogmatismus seine anarchisch-libertäre Praxis entgegensetzt. (Lebenszeit und Mußezeit sind Kategorien, die auch in Werken von Marx, Engels und Lafargue nicht zu kurz kommen.) Die Ausführungen zur glücklichen Zeit ohne Arbeit und sein Widerstand gegen Fremdbestimmung sind in diesem Roman als Vorstufen zukünftiger Arbeitsweisen im gleichen Sinne zu verstehen wie Georg Büchners Drama Danton: „Unser Leben ist der Mord durch Arbeit; wir hängen sechzig Jahre lang am Strick und zappeln, aber wir werden uns losschneiden!“ Im aktuellen Blick auf zukünftige Verteilung von Arbeit und Müßiggang erscheint die lustbetonte Vorstellung des Autors in dieser DEUTSCHARBEIT sehr heutig.

Leser-Rezension

zur "Deutscharbeit"

Es lohnt sich, diese packende DEUTSCHARBEIT zu lesen - auch neue Perspektiven zur gesellschaftlichen Entwicklung in Deutschland zu gewinnen. Der Roman ist eine Chronik der Befindlichkeit der Nachkriegsgeneration und ein Porträt des kulturpolitischen Wandels.

So ist dies ein Buch für Leser in Ost und West!

Leser-Rezension

zur "Deutscharbeit"

„Der Autor findet in seiner Lyrik mitunter wunderbare Bilder für Zuneigung, Liebe und Glücksempfindungen. Man versteht die Kritik des Philosophen und Germanisten an der „Diktatur des Lärms“ oder auch seine Zweifel an Selbstoptimierung und -darstellung in der Digitalkultur, wie sie im Gedicht „Himmel, Hölle u.a. Reiseziele zum Ausdruck kommen.“

Mark-Christian von Busse in der Hess. Niedersächs. Allgemeine über

„Himmel, Hölle und andere Reiseziele“

Zufällig fiel mir dieser Lyrikband in die Hände. „Brennende Liebe“, ein passender Titel und ein wunderbares Titelbild: Heinrich Vogelers „Frühling“, eine junge Frau in weitem Kleid vor einer norddeutschen Landschaft. So kann man sich nach der Lektüre der Gedichte die Autorin Käte Decker vorstellen. Sie hat von 1888 bis 1965 in einem kleinen Ort in Mecklenburg-Vorpommern gelebt. Ihre Gedichte zeugen von einer großen Liebe zur Natur und der mecklenburgischen Heimat. Es sind schöne Gedichte, die hier der Nachwelt vom Herausgeber und dem Verlag Atelier im Bauernhaus zugänglich gemacht worden sind, kleine gereimte Dedikationen an Familie und Freunde, die insbesondere die ältere Generation ansprechen werden.

„Bicknäse knüpft sich kämpferisch die Verantwortlichen in Politik und Medien vor sowie unsere Digitalkultur, die stets um die allerletzte Aktualität kreist.“ Die Texte sind „Stachel im Hintern einer Gesellschaft, die immer bequemer, oberflächlicher und selbstsüchtiger wird. (…) Ein Buch, das unsere gegenwärtigen Zeitläufte klug analysiert und engagiert dazu Stellung nimmt.“ 

Klaus Isele über

„Himmel, Hölle und andere Reiseziele“

in „aurora literaris“

bottom of page