Hendrik Bicknäse

Im vorliegenden Querschnitt der Lyrik Käte Deckers werden Spuren vergessener Geschichten und Klagen freigelegt. Die Gedichte erscheinen als intensive Wahrnehmung des Augenblicks. Träumende Stille und Natur-Begegnungen treffen auf Gespenster und aus der Seele geflossener Trauer. Ihre Verse spiegeln den tragischen Schmerz ihrer unendlichen romantischen Sehnsucht nach Wärme und Liebe. Die Arbeiten umfassen eine Zeitspanne von weit mehr als 50 Jahren. Sie beginnt vor dem Ersten Weltkrieg und berührt den Verlust der beiden vermissten Söhne im Zweiten Weltkrieg sowie den frühen Tod eines Enkels.

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Stets erkunden ihre Gedichte dabei die Spannung zwischen Formstrenge und Leichtigkeit. Sie balancieren zwischen Fantasie, Gaukelei und Wahrheitssuche. Der eigene Paradies-Garten und die umgebende Landschaft mit ihren verschwiegenen Seen, der grünen Hülle und Fülle Mecklenburgs mit dem Fischland-Darß sind das Material für die nachwachsende grüne Liebe der Dichterin zur Natur.

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